Kurztörn im Herbst 2009
Wie es schon zu einer Art Tradition geworden ist, wollten Christoph und ich im Rahmen des Familien-Herbsturlaubs auch wieder zwei Tage in See stechen und Segelromantik genießen. Die Recherchen für Charter in der Nähe von Usedom ergaben, dass kleinere Boot (unter 30 Fuß) z.B. in der nahe gelegenen Hanse- und Universitätsstadt Greifswald zu bekommen waren. Im Vorfeld hatten wir uns schon eine Feeling 29 ausgesucht und hofften, dass diese für 2 Tage erhältlich wäre.
Im Urlaub angekommen schauten wir uns dann den Wetterbericht an und beschlossen direkt am Anfang zu starten. Der DWD sagte uns Sonnenschein und 4-5 bft voraus. Was wollten wir mehr? Allerdings stellte sich dann beim Anruf des Vercharterers heraus, dass die kleine Feeling nicht mehr zu haben sei. Als Alternative bekamen wir eine Hanse 315 angeboten. Zwar ein paar Euros teuerer, aber auch deutlich mehr Schiff. Und so entschieden wir uns, das Angebot anzunehmen.
Wir packten unsere sieben Sachen und fuhren zwei Tage später nach Greifswald. Was uns dort erwartete war eine sehr positive Überraschung. Das Boot war in einem top Zustand und auch viele Kleinigkeiten waren wie selbstverständlich an Bord: Sitzkissen wenn man an Oberdeck sitzen wollte, genügen Bändsel für alle möglichen Verwendungszwecke... und auch die navigatorische Ausstattung war vom Feinsten: Selbststeueranlage, Radar, Kartenplotter.
Wir übernahmen das Boot und ließen uns vom Vermieter noch ein paar Tipps zum Revier geben.
Unser Törn führte uns dann über die Ryck in den Greifswalder Bodden. Dort wurden dann Segel gesetzt und Kurs auf die Ansteuerungstonne Vilm genommen. Dort befassten wir uns dann mal mit der Selbststeueranlage, die uns zur Verfügung stand. Nachdem dann unser elektrischer Steuermann in die Crew aufgenommen wurde und über unsere Törnplanung informiert worden war, nahm er Kurs auf Lauterbach. Sehr zuverlässlich unser dritter Mann an Bord. Dank ihm kamen wir dann wenigstens dazu uns gemütlich hinzusetzen und unsere Salami zu essen.