Wetterberichte gibt es massenhaft. Man hat also das Problem, die herauszufinden, die wirklich gut sind und die man empfangen kann. Ich hatte mich auf Internet-Empfang bzw. e-mail-Empfang eingerichtet (s.a. Kapitel Internet, WIFI). Das Mindeste, was ich überall empfangen konnte, waren textuelle Wetterberichte per e-mail vom NOAA. Dort kann man sich einen kostenlosen Account einrichteh und Wetterberichte abonnieren. Man erhält dann in 3-4 stündigen Abständen sehr differenzierte und sehr genaue Berichte, die der Realität immer sehr nahe kamen. Homepage:
www.noaa.gov
Wetterprognose Atlantik:
www.nhc.noaa.gov/marine_forecasts.shtml
Wetter per e-mail empfangen: https://service.govdelivery.com/service/user.html?code=USNWS
Wenn Internetempfang möglich war (sehr häufig, s. Kapitel Internet, WIFI) benutzte ich zusätzlich Windfinder bzw. Winguru, die sehr übersichtliche Berichte liefern
Martinique:
www.windfinder.com/forecast/le_lamentin
St. Lucia:
www.windfinder.com/forecast/castries
www.windfinder.com/forecast/vieux_fort_st_lucia
St. Vincent:
www.windfinder.com/forecast/kingstown
Martinique:
www.windguru.cz/de/index.php
St. Lucia, Cas en bas (Nordspitze)
Viuex Fort (Südspitze)
St. Vincent and the Grenadines, Bequia
Im übrigen kann man Grib-Files vom Internet herunterladen. Für die gibt es verschiedene Auswertungsmöglichkeiten, u.a. auch in MaxSea.
Nicht benutzt:
www.wunderground.com/global/stations/78948.html
www.caribwx.com
www.intellicast.com/Local/Weather.aspx
www.weather.com/newscenter/tropical/
Navigiert wurde überwiegend mit dem NV Chart Kit Region 14. Wenn man das kauft erhält man die Karten auch elektronisch und das Navigationsprogramm „Chart Navigator light“ dazu, mit dem man zu Hause die Routenplanung machen kann. Hat man einen PC mit GPS-Empfänger an Bord kann man damit auch navigieren. Dafür hatte ich allerdings MaxSea Time Zero, das wesentlich mehr Funktionalität liefert (s. Kapitel MaxSea).
Nach allem, was ich vorher gelesen habe, war ich überrascht, wie einfach die Navigation letztlich war. Die Karten waren sehr gut, für alle Ansteuerungen gab es Detailkarten, alle Seezeichen waren an ihrem Platz. Eine große Hilfe war der Führer von Chris Doyle (nur in Englisch), „Windward Islands“, der viel aktueller und umfassender ist, als der von Bernhard Bartholmes.
Das erste Mal, daß ich auf einem Segeltörn einen PC dabei hatte.
Zusätzlich zur Papierkartennavigation, die immer gemacht wurde, hatte ich das neue MaxSea Navigationsprogramm „Time Zero“ im Einsatz mit Vektorkarten von Jeppesen.
Die Möglichkeiten, die sich damit bieten, sind vielfältig. Ich gehe davon aus, daß ich noch gar nicht alle kenne.
Voraussetzung ist natürlich ein GPS-Empfänger, am oder – besser – im PC. Das Programm ist sehr genau und sehr zuverrlässig. Man ist jederzeit präzise informiert, wo man sich befindet, ob man Kursabweichungen hat, wie der zu steuernde Kurs ist usw. Die Kartendarstellung kann man auch im 3D-Format und Kurs voraus haben und zusätzlich Saterllitenbilder darüberlegen, dann sieht man die Route auf der Karte wie vom Schiff aus.
Man erhält eine Wetterprognose für den Routenverlauf per Gribdaten, die vom Internet heruntergeladen werden können. Tidendaten ebenso. Stromdaten ebenso.
Es gibt auch eine automatische Logbuchfunktion. Dort werden alle relevanten Ereignisse, z.B. Kursänderungen protokolliert. Wenn man die Bordelektronik per NMEA koppelt (auf einem Charterschiff eher nicht möglich), werden auch diese Daten mitprotokolliert. Nachträglich kann man den Ereignissen Fotos zuordnen, manuell oder automatisch übers Datum bzw. über Positionsdaten, wenn die Kamera auch einen GPS-Empfänger hat.
Die Bedienung ist zwar gewöhnungsbedürftig, weil nicht dem Windows-Standard entsprechend, aber trotzdem sehr einfach. Im Handbuch mußte ich nur sehr selten nachschauen.