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Segeln im Greifswalder Bodden (Fortsetzung)

Greifswalder Bodden

Am nächsten Morgen wurden dann die Brötchen und der Lachs geholt und ein festliches Frühstück fand statt. Es hätte nicht besser sein können... vielleicht doch: Indem es paar Grad wärmer gewesen wäre und wir draußen hätten Essen können.

Nach dem Frühstück wollte Christoph noch einmal den schönen Ausblick genießen und den „Berg“ hochlaufen. Da ich keine Lust hatte mitzukommen, konnte ich schon einmal das Boot klarieren und schauen, wo wir denn lang segeln könnten. Schließlich musste das Boot Abends ja wieder in Greifswald ankommen.

Als Christoph wieder an Bord war legten wir umgehend ab und nahmen Kurs auf den Greifswalder Bodden. Als „Tagesziel“ hatte ich ausgeplottet, dass wir versuchen wollten so weit wie möglich in Richtung Greifswalder Oie zu fahren und entsprechend der Windsituation und unserer Geschwindigkeit dann umzukehren, dass wir die Brückenöffnung um 17:00 oder spätestens um 18:00 in Greifswald schaffen würden.

Segeln

Hoch am Wind liefen wir erstmal in Richtung Süden und ließen den Kleinstubber an Backbord liegen. Im betonnten Fahrwasser angekommen, änderten wir den Kurs in Richtung der offenen Ostsee und passierten dann alsbald das Tonnenpärchen 7a/10. Wir folgten dem Tonnenstrich ein paar weitere Tonnen um dann hart an den Wind zu gehen und den Tonnenstrich an Steuerbord zu verlassen. Der Wind ermöglichte leider keinen direkten Kurs auf Greifswalder Oie zu, sondern nur ein Wenig nördlich der Insel. Da wir dort aber eh nicht anlegen wollten, war uns dies egal. Wir genossen einfach den Am-Wind-Kurs bei ca. 5 Bft und strahlendem Sonnenschein! Unsere Hanse lag sehr gut am Ruder und es machte einfach Spaß! Wir kamen so schnell voran, dass wir zur „Wendezeit“ Greifswalder Oie schon fast überlaufen hatten. Ein herrliches Segelwetter!

Greifswalder Oie

Da aber Hafen und Vercharterer auf uns warten würden, mussten wir doch umkehren und konnten nicht weiter (bis Riga??) segeln. Also eine Q-Wende und auf Gegenkurs. Mit dem raumen Wind übergaben wir das Ruder dann nochmals unserem „Dritten Mann“ und Picknickten erst einmal gemütlich. Die Zeit verging wie im Flug und wir genossen den Herbst-Törn in vollen Zügen. Es stimmte einfach Alles. Kurz vor der Ankunft an der Ansteuerungstonne Greifswald koppelten wir unsere Ankunftszeit an der Zugbrücke. Wahrscheinlich würden wir die Öffnungszeit 17:00 um 10 Minuten verpassen, also hatten wir noch Zeit einen schönen Schlag nach Norden zu machen. Schließlich wollten wir jede Sekunde ausnutzen.

Mit entsprechend Sicherheitszeit, kehrten wir um und nahmen Kurs in Richtung Greifswald, wo wir pünktlich um 18:00 Uhr durch die Brücke huschten und uns unserer Vercharterer schon am „Tankstellensteg“ erwartete. Wir bunkerten für 6 € Diesel nach und verholten dann die Caroline in die gewünschte Box. Damit endete für Christoph und mich unser Kurztörn und wir waren überglücklich, dass wir ihn gemacht hatten.

 

Autor: Thomas Stasch

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