Der nächste Tag brach an und wir schliefen aus! Unser Törnplan sollte uns nach ein paar netten Segel-Schlägen auf dem Lauwersmeer nach Dokkum führen. Wie geplant genossen wir ein paar schöne Segelstunden, die uns wieder zurück nach Lauwersoog brachten, um dann die Kanalfahrt in Richtung Dokkum anzutreten. Vor der Schleuse Dokkumer Nieuwe Zijlen endete dann unser Weg fürs Erste. Ein Schild mit niederländischer Aufschrift gab uns zu verstehen, dass wir irgendwo anrufen sollten. Gelesen – Getan. Am anderen Ende der Leitung begrüßte uns ein Sprachcomputer der uns in feinstem Niederländisch erklärte, dass wir die Tasten 1, 2, 3 oder 4 drücken könnten. Leider nur verstanden wir nicht, was sich hinter diesen Codes so verbarg. Aufgrund unserer Unentschlossenheit wurden wir dann zu einer Zentrale durchgestellt wo uns eine nette Dame auf Englisch verriet, dass wir die 2 wählen müssten um zum Operator der Schleuse zu gelangen. Allerdings glaubte sie gehört zu haben, dass es da ein kleines Problemchen mit der Schleuse gäbe. Der Operator – der dann lieber Deutsch mit uns sprach – bestätigte das Problemchen. Seine erste Frage war: „Wie hoch ist denn Euer Boot“ - „15 Meter“ - „Oh, eine Segelyacht...“ - „Korrekt“ - „Dann habt Ihr ein Problem. Ich kann zwar die Schleuse öffnen und Euch schleusen, aber wegen Arbeiten an der Brücke kann ich diese nicht bedienen.“ Wie sich dann raus stellte sollten diese Arbeiten noch ca. 2 Wochen dauern, was Dennis langfristigere Pläne denn etwas umwarf, da er eigentlich später auf diesem Wege noch zum Ijsselmeer wollte.
Nach dieser Enttäuschung, landeten wir dann im Yachthafen Dokkumer Nieuwe Zijlen.