Samstag, der 1. August 2009: Von Warnemünde nach Kühlungsborn
Wir haben beschlossen, am Sonntag, wenn wir früh Boltenhagen erreichen, nach Springe zurück zu fahren. Heute haben wir also recht viel Zeit. Das Frühstück an Bord fällt diesmal aus:
Rudi hat das „Seglerheim“ ausfindig gemacht, dort gibt es Frühstücks-Buffet für € 5,-, also nichts wie hin. Bis kurz vor 10 Uhr genießen wir das Angebot. 10.45 Uhr läuft unser Boot aus. Bei mäßigem Wind lassen wir uns treiben für zwei Stunden und fahren die letzte halbe Stunde mit Motor in den Hafen von Kühlungsborn ein. Jetzt ist es 13.45 Uhr. Noch viel Zeit zur Verfügung.
Das Boot liegt an einem schönen Platz an der Außenmole. Um 15.30 Uhr beginnt unser Landgang, bis auf Albert, der sucht noch einen Friseur... Am Strand herrsch fröhliches Bade-Treiben, viele Buden sind aufgebaut. Etwas Besonderes erwartet uns: Ein Orchester von ca. 20 Drehorgelspielern hat sich am Strand aufgestellt und bietet ein tolles Konzert. Wie ist doch die Welt so klein: Peter sieht im Orchester einen Bekannten, ein früherer Kollege seines Bruders.
Nach verschiedener Einkehr wird in einem Supermarkt noch mal unser Vorrat aufgefrischt. Gegen 18 Uhr sind wir wieder an Bord. Peter und Rudi sorgen für das Abendessen, es gibt Reis und Geschnetzeltes, als Nachtisch Pfirsich. Der Abend wird dann noch lang und feucht, doch gegen 23 Uhr sind alle Getränke futsch. Albert sagt: “Ich besorge noch was!“ Keiner glaubt es. Wir geben ihm Geld und in Begleitung des Skippers macht er sich auf den Weg und bringt nach einer viertel Stunde 6 Flaschen Weizenbier!! Eine reife Leistung!!
Gesegelt etwa 15 Seemeilen.(28 km)
Segelzeit: 3 Std.
Sonntag, der 2. August 2009: Von Kühlungsborn nach Boltenhagen.
10.30 Uhr ist die Startzeit zu unserer letzten Etappe. Mit wechselndem Wind sowie mit Motor kommen wir gut voran und sind um 14.45 Uhr im Hafen von Boltenhagen.
Das Gepäck wird von Bord gebracht und in Rudis Auto verstaut, und siehe, es passt alles. Dann sind wir noch auf dem Boot unseres Skippers zum Kaffee eingeladen und lernen nach seiner Frau und der jüngsten Tochter auch die zwei anderen Mädchen kennen. So geht eine Woche zu Ende, wie ich mir sie vorgestellt hatte:
Kein Zwang von Ebbe und Flut wie auf der Nordsee, ein tolles Boot, ein Super-Skipper, viel Harmonie und Spaß, so dass man sich schon mal eine Fortsetzung vorstellen kann!
Gesegelt etwa 20 Seemeilen ( 37 km)
Segelzeit 4 Std.
Zur Rückfahrt starten wir um 17 Uhr und erreiche mit einigen Staus Springe um 21 Uhr.
Gesamt-Segelstrecke: 313 Seemeilen bzw. 580 km
Gesamtsegelzeit: 53 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 5,9 Seemeilen/Std. bzw.11 km/h
Fazit und Kosten:
Wir haben Erwin zu Beginn des Törns zum Schatzmeister ernannt. Hier seine Aufstellung: