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Auf den Spuren von Störtebeker

Crew: Landratte rund Rügen

Bericht einer „Landratte“ vom Segeltörn einmal rund um Rügen herum.

Zeitraum:      
Vom 26.07.- 2.08.2009 

Der Törn:     
Von Boltenhagen aus rund um Rügen mit Besuch bei Klaus Störtebeker.

Mit dabei:      
Das Boot „Bavaria Bora Bora 38“ (ca. 11,50m lang)

Besatzung:

  • Matthias Dürrenmatt - der Skipper

  • Erwin Stickel

  • Albert Nowag

  • Peter Knipping              

  • Rudolf Woldrich

  • Gerhard Jay  (die Landratte), Verfasser der Berichte „Ein Schluck für Rassmus“ 

Wetterbericht:
Funksender „Delta Papa 07“, ein lustiger Bericht mit einer dem Wetter angepassten Stimme!

Sonntag, der 26. Juli 2009: Von Boltenhagen nach“ Hohe Düne“ ( Warnemünde) 

Start ist um 7.30 Uhr in Springe bei schönstem Wetter, nachdem es die Woche davor sehr viel geregnet hat. Wir kommen zügig durch und erreichen um 10.30 Uhr den Hafen von Boltenhagen, 20 Min. später haben wir auch die Herren Gutsche  (Vermieter) und Dürrenmatt (Skipper) gefunden und bekommen das Boot vorgestellt: Ein schnittiges, weißes Boot, von dem wir gleich sehr angetan sind. Nachdem die Taschen am Steg abgeladen sind müssen wir noch etwas warten, die Vorgänger sind noch an Bord.

Nächstes Ziel: Ein Lidl-Markt in Klütz. Mit zwei Einkaufswagen geht ein etwas größerer Einkauf vonstatten, die „Schätze“ werden dann an Bord verstaut, und siehe da: Das klappt!! Man könnte meinen, da wollten einige Leute auswandern...

An Bord staunen wir: Es gibt drei Kojen, sogar mit kleinen Schränken, wir sind sehr zufrieden. Dann geht es los: um 15 Uhr stechen wir in See und können bei gutem Wind ca. 3 ½ Std. Segeln, dann muss der Motor helfen. Es geht an Heiligendamm vorbei, wo Angela Merkel den „G-8_ Gipfel“ abgehalten hat. Auch Kühlungsborn wird passiert, abends um 21.15 Uhr laufen wir in der Marina von Warnemünde ein: „Hohe Düne“. Nachdem das Schiff versorgt ist versorgen wir uns selber: Bei einer Flasche Rotwein lassen wir den ersten Tag ausklingen.

Gesegelt etwa 30 Seemeilen (55 km)
Segelzeit: 6 1/2 Std.

Montag, der 27. Juli 2009: Von Warnemünde zum „Waldhafen“ von Barhöft.

Ablegen ist um 9 Uhr, es liegen 9 Stunden vor uns. Das von „Delta Papa 07“ angekündigte Wetter mit Wind und Sonnenschein zeigt von der besten Seite. Wenn da das Wetter kommt, dann kann man am Tonfall die Aussichte erkennen. Bei schlechter Vorhersage klingt das Wort „Tief“ besonders  TIEF, Hochdruckgebiete klingen sehr HOCH.. Hört sich sehr lustig an!! Mittags gibt es den Blumenkohl, den Albert schon lange sehr schief angesehen hat. Er bringt ihn gut gekocht mit Kartoffeln auf den Tisch. Ich selbst füge eine Soße hinzu mit Butter, zerbröseltem Schwarzbrot sowie geschnittenen Bockwürstchen, eine neue Kreation ,aber es schmeckt allen gut.

Nach einem Tag mit gutem Wetter und Wind laufen wir um 18 Uhr in den kleinen „Waldhafen“ von Barhöft ein. Fürwahr ein schönes Fleckchen Erde: Umrahmt von Wäldern und Büschen schmiegt sich der Hafen in eine Nische im Wald ein.

Einziger Wermutstropfen heute: Den ganzen Tag über begleiten uns Mengen von „Schlupf-Wespen“, sie stechen zwar nicht, aber sie sitzen einfach überall. Am Abend in Barhöft ist DIESE Plage dann vorbei ,- dafür erhalten wir Besuch von vielen Mücken...Trotz allem ein wunderschöner Tag, gutes Wetter und gute Stimmung an Bord.

Gesegelt  etwa 50 Seemeilen ( 90 km)
Segelzeit : 9 Std.

 

Fortsetzung: "Auf den Spuren von Störtebeker"